Schulter | Orthopädie Zentrum Altona
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Impingement-Syndrom (Schulterengpass-Syndrom)

Der Begriff wurde bereits im Jahr 1974 durch den bekannten amerikanischen Schulterchirurgen Charles Neer geprägt. Dabei kommt es zu einer Einengung des Raumes (normale Höhe: circa 1 cm) unterhalb des knöchernen Schulterdaches (Subacromialraum) mit Behinderung des Gleitvorgangs eines Sehnenspiegels, genannt Rotatorenmanschette.

Über den Sehnen liegt als Puffer zum knöchernen Schulterdach ein Schleimbeutel (Bursa). Aus verschiedenen Gründen (Knochensporn, Instabilität, Sehnendicke, Kalk) kann dieser Raum zu eng werden, sodass die Weichteile zwischen Oberarmkopf und Schulterdach eingeengt werden. Dieses Einklemmen führt zu schmerzhaften Entzündungen des Schleimbeutels oder gar zu Sehneneinrissen.

Die Behandlung ist zunächst konservativ. Nur bei Beschwerdepersistenz trotz eingehender Therapie ist eine minimalinvasive Therapie (subacromiale Dekompression) zu erwägen.

 

Behandlungsmöglichkeiten: medikamentöse Therapie, Physiotherapie (Krankengymnastik)
Operationen: Arthroskopische subacromiale Dekompresssion (ASD)

Tendinosis calcarea (Kalkschulter)

Bei der sogenannten Kalkschulter kommt es zu einer Einlagerung von Kalk in den Sehnenspiegel (Rotatorenmanschette). Dies ist durch unterschiedliche Faktoren bedingt. Die Erkrankung betrifft vorwiegend Frauen zwischen dem 40. und 60. Lebensjahr.

Hieraus resultiert eine Einengung des Raumes unterhalb des Schulterdaches (Subacromialraum) mit Behinderung des Gleitvorgangs des Sehnenspiegels. Des Weiteren kommt es zu einer massiven Entzündung der Schleimbeutel mit deutlicher, vorwiegend nächtlicher Schmerzsymptomatik.

Die Therapie ist vorwiegend konservativ. Bei Beschwerdepersistenz erfolgt die arthroskopische Kalkdepotausräumung in der Schlüsselloch-Technik.

 

Behandlungsmöglichkeiten: Stoßwellentherapie, medikamentöse Therapie, Physiotherapie (Krankengymnastik)
Operationen: Arthroskopische Kalkdepotausräumung (Kalkexstirpation)

Erkrankungen und Verletzungen der Langen Bizepssehne (LBS)

Der Bizeps-Muskel besitzt eine kurze und eine lange Sehne. Letztere überträgt circa 15 Prozent der Kraft des Muskels. Die lange Bizepssehne (LBS) entspringt am oberen Pfannenrand. Sie ist fest an der dort gelegenen Gelenklippe verankert (LBS-Anker), verläuft über der Oberfläche des Oberarmkopfes und verlässt das Schultergelenk durch einen Schlitz in der sogenannten Rotatorenmanschette.

Aufgrund der zarten Strukturverhältnisse finden sich häufig Teilrisse oder Entzündungen in Zusammenhang mit anderen Schultergelenkserkrankungen. Des Weiteren kann es meist unfallbedingt zu einem Einriss des LBS-Ankers mit Ablösung vom Pfannenrand kommen (SLAP-Läsion).

Die Therapie ist altersabhängig. Häufig wird die LBS operativ etwas versetzt und stabil vernäht (LBS-Tenodese).

 

Behandlungsmöglichkeiten: medikamentöse Therapie, Physiotherapie (Krankengymnastik)
Operationen: Arthroskopische Versorgung der Langen Bizepssehne (LBS)

Sehnenrisse (Rotatorenmanschettenruptur)

Die sogenannte Rotatorenmanschette stellt einen Sehnenspiegel dar, der sich aus vier zusammenhängenden Sehnen zusammensetzt. Sie liegen dem Oberarmkopf haubenförmig auf und setzen dort auch an. Dieser Sehenspiegel ist maßgeblich für die Beweglichkeit und Kraftübertragung des Armes verantwortlich.

Zunehmender Verschleiß infolge hoher mechanischer Belastung oder durch zunehmendes Lebensalter kann zu einem Riss einer oder gar mehrerer Sehnenanteile führen. Aber auch unfallbedingt, insbesondere beim Sport, kann der Sehnenspiegel reißen.

Die Therapie bei jüngeren Patienten gestaltet sich meist operativ (Rotatorenmanschettennaht). Bei älteren Patienten kann in Abhängigkeit von der Größe des Risses eine konservative Therapie versucht werden.

 

Behandlungsmöglichkeiten: medikamentöse Therapie, Physiotherapie (Krankengymnastik)
Operationen: Arthroskopische Sehnenrekonstruktion (Rotatorenmanschettennaht)

Schulterinstabilität/Schulterluxation

Das Schultergelenk besteht aus einer Gelenkpfanne (Glenoid) und dem Oberarmkopf. Aufgrund der anatomiebedingten instabilen Verhältnisse werden diese knöchernen Strukturen durch Bänder, die Rotatorenmanschette und die Gelenklippe (Labrum) stabilisiert und geführt. Bei einer Luxation ist der Kopf vollständig aus der Gelenkpfanne ausgekugelt. Meist geht ihr ein Unfall voraus, zum Beispiel ein Skisturz. Sie kann aber auch Folge einer anlagebedingten verminderten Gelenkführung sein (Schwäche des Kapsel-Band-Apparates).

Bei einer Luxation zerreißen oft die Bandstrukturen und vor allem löst sich die Gelenklippe (Labrum) vom Pfannenrand wie ein Autoreifen von der Felge. Dies verursacht häufig eine Instabilität mit sich wiederholenden, erneuten Luxationen, auch ohne neuerliches Trauma. Die Therapie gestaltet sich abhängig von Alter, Luxationshäufigkeit und Ursache sehr unterschiedlich. Bei verbleibender Instabilität wird das Schultergelenk operativ minimalinvasiv stabilisiert (Kapsel-/Labrumplastik).

 

Behandlungsmöglichkeiten: medikamentöse Therapie, Physiotherapie (Krankengymnastik)
Operationen: Arthroskopische Schulterstabilisierung (Kapsel-/Labrumplastik)

Schultereckgelenk-Arthrose (ACG-Arthrose)/Schultereckgelenk-Verletzung

Das Schultereckgelenk (Acromioclaviculargelenk, kurz: ACG) bildet die gelenkige Verbindung zwischen Schulterdach und Schlüsselbein. Alters- oder unfallbedingt kommt es nicht selten zu einem Verschleiß (Arthrose) dieses Gelenkes mit Ausbildung von Knochennasen. Die Folge sind Schulterschmerzen und eine Einengung des Raumes unterhalb des Schultergelenkes (Subacromialraum) mit Behinderung des Gleitvorgangs eines Sehnenspiegels, genannt Rotatorenmanschette. Dabei kann es zu Strukturschäden der Rotatorenmanschette bis zum Riss (Ruptur) kommen.

Die Therapie der Wahl ist bei frustranem konservativen Verlauf die minimalinvasive arthroskopische Weitung des Gelenkspalts und die Abtragung der Knochennasen. Gerade bei Sturzereignissen (Mountainbike, Ski) kommt es nicht selten zu einer Verletzung dieses Gelenks. Zerreißen dabei die stabilisierenden Bänder, tritt das äußere Ende des Schlüsselbeins höher. Das ACG ist dadurch destabilisiert und oft schmerzhaft. In Abhängigkeit vom Ausmaß der Instabilität wird das Eckgelenk operativ, meist minimalinvasiv stabilisiert.

 

Behandlungsmöglichkeiten: medikamentöse Therapie, Physiotherapie (Krankengymnastik)
Operationen: Arthroskopische Weitung des Schultereckgelenkspalts/ACG-Stabilisierung

Frozen Shoulder (Schultersteife)

Bei der Frozen Shoulder kommt es zu einer schmerzhaften Einschränkung der aktiven und passiven Beweglichkeit der Schulter. Ursächlich hierfür ist eine Entzündung der Gelenkschleimhaut und Gelenkkapsel. Im weiteren Verlauf kommt es zur Kapselverdickung mit anschließender Kapselschrumpfung. Unterschieden wird die primäre oder idiopathische Schultersteife von der sekundären Form. Die Erkrankung tritt häufig zwischen dem 40. und 70. Lebensjahr auf, Frauen sind etwas häufiger betroffen als Männer.

Der Verlauf ist phasenförmig und gestaltet sich in drei Stadien: Entzündungsphase, Einsteifungsphase und Auftauphase. Der Zeitraum der einzelnen Phasen ist individuell sehr unterschiedlich und kann 12 bis 36 Monate dauern. Die Therapie gestaltet sich zunächst immer konservativ mittels Physiotherapie mit Eigenübungen. Nur bei Versagen mit anhaltender Schultersteife wird eine operative Versorgung (arthroskopische Kapselspaltung) empfohlen.

 

Behandlungsmöglichkeiten: medikamentöse Therapie, Physiotherapie (Krankengymnastik)
Operationen: Arthroskopische Kapselspaltung (Arthroskopische Arthrolyse des Schultergelenks)

Schultergelenkverschleiß (Omarthrose)

Bei der Omarthrose kommt es zu einer sehr schmerzhaften Zerstörung der Gelenkflächen. Die Ursachen sind vielseitig. Neben dem klassischen altersbedingten Gelenkverschleiß (Arthrose) sind als weitere Ursachen auch der unfallbedingte Oberarmkopfbruch, der rheumatische Verschleiß und auch die Humeruskopfnekrose (Absterben des Oberarmkopfes) zu nennen. Aber auch Stoffwechselerkrankungen (zum Beispiel Diabetes mellitus) können dazu führen.

Die sinnvollste Therapie ist meist die Einbringung eines künstlichen Gelenkersatzes (Schulterprothese). Die Wahl des Prothesenmodells hängt von der der Deformierung der Gelenkflächen und auch der Veränderung der umgebenden Weichteile (Sehnen) ab. So können Funktion und Beweglichkeit des Schultergelenkes wiederhergestellt und die Schmerzen behoben werden.

 

Behandlungsmöglichkeiten: medikamentöse Therapie, Physiotherapie (Krankengymnastik)
Operationen: Einbringung eines künstlichen Schultergelenks (Schulter-Endoprothese)

Bursitis subacromialis/subdeltoidea (Schleimbeutelentzündung)

Zwischen dem knöchernen Schulterdach (Acromion) und den Sehnen der Rotatorenmanschette liegen zwei Schleimbeutel, die hartnäckige und zum Teil massive Schmerzen verursachen können. Durch repetitive Überkopftätigkeiten werden sowohl die Rotatorenmanschette als auch die Schleimbeutel erheblichen Belastungen ausgesetzt, die sich im ungünstigen Fall als Einklemmungssyndrom (Impingement) schmerzhaft manifestieren können. 

Mögliche Ursache der massiven Entzündung der Schleimbeutel sind zum Beispiel ein hakenförmiges Schulterdach, Kalkablagerungen in den Schultersehnen, Abnutzungen des Eckgelenks und Sehnenrisse/Teilrisse der Rotatorenmanschette. 

Die Therapie gestaltet sich nach der Ursache der Entzündung. Meist wird nach erfolgloser konservativer Therapie eine arthroskopische Entfernung der Schleimbeutel empfohlen.

 

Behandlungsmöglichkeiten: medikamentöse Therapie, Physiotherapie (Krankengymnastik), Kaltluft-Therapie
Operationen: Arthroskopische Entfernung der Schleimbeutel

Oberarmkopfbrüche (Frakturen)

Unter einem Oberarmkopfbruch (Fraktur) versteht man die vollständige Unterbrechung der Kugel des Schultergelenks – dies trifft auf circa fünf Prozent aller menschlichen Knochenbrüche zu. In den meisten Fällen wird der Oberarmkopfbruch durch einen Sturz direkt auf die Schulter oder auf den ausgestreckten Arm verursacht. Er kann aber auch die Folge einer Auskugelung sein. Weitere mögliche Ursachen sind zum Beispiel Osteoporose und Tumoren.

Je nach Fehlstellung und Lokalisation werden die Brüche entweder konservativ (Orthesen) oder auch durch einen chirurgischen Eingriff versorgt. Ziel der Versorgung ist eine rasche Wiederherstellung der Funktion zur Vermeidung einer drohenden Schultersteife.

 

Behandlungsmöglichkeiten: medikamentöse Therapie, Ruhigstellung mit/ohne Operation
Operationen: Chirurgische Versorgung von Oberarmkopfbrüchen

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